SPONGEHEAD

Infinite baffle CD

Ox-Kollege Thomas K., sonst von allem Verschrobenem angetan, ist mit der neuen SPONGEHEAD zwar nicht so zufrieden, aber ich kann diesen Unmut gegenüber den Brooklynern nicht so ganz nachvollziehen. Klar, SPONGEHEAD sind im Vergleich zum Frühwerk "Curb your dogma", von dem damals angeblich ganze 50 Stück den Weg nach Deutschland gefunden haben sollen, heute rockender, aber nur vermeintlich straighter.

Denn die Gitarre mag zwar hier meist das Maul weit aufreißen und brüllen, aber Dave Hendersons komischer Saxophon-Bass blubbert und quäkt so schräg wie eh und je. Und auch die verschrobene Rhythmik der BARKMARKET-Kumpels ist hier nach wie vor sehr ausgeprägt und irgendwie bluesig.

Ein SPONGEHEAD-Album, das ist wie eine Fahrt mit einem abgefuckten Pickup über eine endlose, staubige Schotterpiste: kaum meint man, der Untergrund sei mal etwas besser, kommt wumms! das nächste Schlagloch.

Und daß SPONGEHEAD zum krönenden Abschluß Edgar Winters "Frankenstein" covern, ist nur kosequent.