SOUTHERN ISOLATION

s/t MCD

Ich weiß gar nicht, was ich von dieser Scheibe halten soll! Da hätten wir eine, zugegeben sehr gut aussehende, junge Dame, die mittels Akustik-Gitarre und einigen Keyboard-Spielereien vier schmachtende Balladen in bester Singer/Songwriter-Manier zum besten gibt.

Viel Melancholie, sowohl in Text als auch Musik, hier und da mit unüberhörbaren Südstaaten-Touch inklusive heulender Blues-Gitarre und einer Stimme, die an Bandbreite zwischen engelsgleicher Höhe und teuflischen Raunen alles zu bieten hat, erinnert sicher nicht von ungefähr an EVERLAST.

Ein wunderschöner Soundtrack für graue Herbsttage mit der Gefahr, sich mittelschwere Depressionen einzuhandeln. Die Frau hinter SOUTHERN ISOLATION heißt OPAL und ist oder war wohl mehr oder weniger mit PANTERA-Mastermind Phil Anselmo zusammen.

Dieser spielt hier auch die Leadgitarre und ist Produzent der Scheibe und somit quasi Teil des Projekts. Was mich anfangs so stutzig machte? Nun, was hat dieses Album auf solch zum Teil einschlägig vorbelasteten Metal-Labels verloren? Ich weiß es nicht, ist ja auch egal.