TOILET BOYS

Toilet Boys CD

Wer nach einem flüchtigen Blick auf´s Cover dieser CD die Frage mit sich herumträgt, wieso der Name der New Yorker Band auf "Boys" endet, wo doch da so ein blondes Luder lasziv lächelt. Tja, soll ja schon den größten Machos passiert sein, dass sie 1A ´ne Transe angemacht haben, was für den Seelenfrieden eines solch pussyzentrierten Wesens gar nicht gut sein soll.

Also, das blonde Wesen hört auf den Namen Guy, wie praktisch, und die TOILET BOYS hauen klischeemäßig so fett auf die Kacke (hey, der Kalauer MUSSTE angesichts des Bandnamens sein, und ausserdem heisst der Basser Eddie Vomit, ehrlich!), dass man´s entweder albern oder köstlich findet.

Nach dem Sichten der beiden exzellent produzierten Live-Video-Computertracks bin ich für letztere Wertung zu haben, denn bei den Shows gibt´s jede Menge Axtschwingen (Axt nennt der Metaller von Welt sein Gitarre, yeah!) und Feuerspucken plus feuerspeiende Gitarren, weshalb man auch gerne mal vergisst, so genau auf die Musik zu achten.

Die ist laut Info, es darf milde gelächelt werden, "heavy metal crunch meets sugar-coated party-pop", was so als Satz völlig Scheisse klingt, in Form der tatsächlichen Musik aber halb so schlimm ist: unsereins würde von perfekt produziertem Glamrock´n´roll sprechen, mit Zitaten galore und einem Track, den die Band zusammen mit Andy Shernoff von den DICTATORS geschrieben hat.

Von den DICTATORS über TWISTED SISTER zu TURBONEGRO und zurück geht die Reise, wobei die TOILET BOYS unterm Strich eher was für live und das Auge als für zuhause und Stereoanlage sind.