Von ähnlich effizienter Vernichtungskraft (gemeint ist die Anzahl der verendeten Meerestiere) wie die Havarie der Exxon Valdez ist die mir vorliegende CD der gleichnamigen Band. 17 Tracks lang High-Speed-Spaß wie man es nicht anders vom Lutscherlabel aus Fronkreisch gewöhnt ist! Auf der 10" Version befinden sich 18 Songs, Viva la Vinyl! Es rappelt gewaltig im Karton und die Gitarren werden gequält watt geht....
Hit hängt sich an Hit, und das Wort "Langeweile" hatte wohl gerade Berufschule als diese Platte eingespielt wurde. "Speed Punk & Roll" nennt man die Schublade, in die Lollipop Rec. seinen jüngsten Spross steckt.
Und so isses verdammt recht: scheiß Terminus hin oder her. Der Sound ist dreckig, das Tempo hoch, die Stimme shouted wie der Dämon (cool!), müht sich aber auch ab und an (nach mehr) zu klingen.
Um einen Namen zu droppen: ZEKE hörte man wohl in der versauten Jugend hin und wieder, allerdings hat das ganze mehr ursprünglichen Punkrock in sich und kommt weitestgehend etwas melodiöser und nicht ganz so durchgehend gehämmert (was ja nicht unbedingt negativ ist...) daher.
Einfach etwas reicher an Breaks und Zwischenparts als die Herren Götter aus Seattle. Falls ihr euch bei Lollipop Rec. etwas auskennt, sei gesagt, dass die Labelkollegen von den GASOLHEADS (gibt bereits ´ne Split-7" mit eben diesen) im direkten Vergleich mehr (typische) Rock´n´Roll Einflüsse haben und einen etwas fetteren, meint cleaneren Sound.
Im Gegensatz dazu sind EXXON VALDEZ Punk-lastiger im Stil und vom Sound her gehörig (kommt gut!) trashiger. Drumsound ähnelt dem von SCARED OF CHAKA. Passend zum Titel der kürzlich stattgefundenen AMERICAN HEARTBREAK Tour sei abschließend bemerkt: "You can´t kill Rock´n´Roll!".
Jedenfalls nicht, solange es solche Bands gibt!!!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Jörkk Mechenbier