MAD SIN

Survival of the sickest CD

Da ist er wieder, der Derwisch der Psychobilly-Szene: MAD SIN um Sänger Köfte aus Berlin. Mit 16 neuen Tracks im Gepäck, startet das Quartett im Sommer wieder los, die Welt mit der vielleicht besten Mischung aus Streetpunk und Psychobilly zu beglücken, die zur Zeit produziert wird.

Motto: Einmal die volle Breitseite mit der nötigen Härte. Dass hier keine Freunde des Swing oder Neorockabilly am Werke sind, dürfte schnell klar werden. Zu nah ist die Verbindung zum Streetpunk.

Aber auch Freunde des bekannten MAD SIN-Sounds kommen nicht zu kurz. Die neue Scheibe stellt keinen Bruch zu bisherigen Outputs von MAD SIN dar, sondern eine Weiterentwicklung. Denn auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, auch MAD SIN zeigen, dass sie mit dem Laufe der Zeit an musikalischem Potential gewonnen haben und dies auch verstehen umzusetzen.

Nix von wegen Abzocke mit altem Zeug, Aufwärmen von bewährten Rezepten oder der Suche nach einem neuen Trend. MAD SIN bleiben sich treu, machen das was Ihnen gefällt und treffen damit voll ins Schwarze.

So sehen vielleicht die Protagonisten eines Underground-Revivals aus. Die ganze CD strotzt nur so vor Spielfreude und einige Tracks bleiben länger im Ohr hängen als dies gut ist. Ausfälle kann ich immer noch nicht feststellen und die CD blockiert gerade wieder meinen Player.

Zum Nachteil für meine Nachbarn, denn MAD SIN muss laut gehört werden. So genug geschwärmt und weiter hören.