FUENFHAUS

Fuenfhaus CD

HipHop hierzulande ist ja mindestens eine nationale Sache. Ausnahmen: USA (logo) und Fälle, wenn regionale Aspekte ins Spiel kommen. Eine Menge lokale Szenen haben sich gebildet. Es ist schon auffällig, wie diese einzelnen Szenen einen oft in sich ähnlichen Sound hervorbringen.

Grob gesagt: LässichEimsbushHop aus Hamburg und Asiprollhop aus Berlin. Von den Metropolen unbeachtet liegen die "Provinzen", wo oft unbeachtet der Qualität HipHop unter Ausschluss der Öffentlichkeit gemacht wird.

Noch seltener als ein Blick in die Provinzen: Ein Blick in Nachbarländer. Den Beweis, dass dies durchaus mal an der Tagesordnung zu sein hätte, liefern die 4 Jungens von FUENFHAUS. Denn die liefern mit ihrem zweiten Album ein entspanntes Stück Musik ab, dass auf breiter Linie einen guten Eindruck hinterlässt.

Dabei lassen sie zwar bestimmte HipHop-Klischees nicht aus (z.B. die übliche Kifferhymne - gähn), können durch ihre entspannte Art aber wieder punkten. Wenig Anstrengend und angenehm zurückgelehnt - im Gegensatz zu den immer populärer werdenden Battleraps eine Wohltat.

Dabei erinnern sie manchmal an die FANTASTISCHEN VIER, vor allem, weil sich einer des Quartetts sehr wie Hausmarke anhört. Nach vorne gehen können sie aber auch, bleiben dabei aber immer unaufgeregt - landestypische Höflichkeit?! Und wer in seine Raps die Lindenstrasse einbaut der kann einfach kein schlechter Mensch sein (auch wenn ein missglücktes Anti-Hitler-Statement einen schalen Beigeschmack hinterlässt).

Unterm Strich: Angenehm.