KING KHAN & HIS SHRINES

Three Hairs And You´re Mine CD

Meanwhile, back in the jungle… Gottverdammt, der Bengel hat Pfeffer im Arsch! Diese Erkenntnis wird für Partizipanten des KING KHAN-Live-Boogaloo sowie für stolze Besitzer seiner bisherigen Veröffentlichungen gänzlich unüberraschend kommen, aber man kann es einfach nicht oft genug sagen: das hier ist eine perfekt dargebotene Reminiszenz an den stompin´ R&B booty-whomp der 50´s und den soulful cool der 60´s.

Die vielleicht fruchtbarste Periode der amerikanischen Musik-Historie, als Schwarze noch keine albernen Klamotten trugen und ständig einen von "gangsta this, gangsta that" erzählen mußten, denn ein jeder wusste, für jeden einzelnen von ihnen galt, was ESQUERITA stellvertretend wie folgt ausgedrückt hat: "...

anything that was movin´ and flyin´ and goin´ outta the world, I was with it!" Und in eben jene Zeit versetzt einen "Three Hairs And You´re Mine", ohne auch nur ansatzweise retro zu klingen oder die nervtötende...

äh... "pretentiousness" einer Band wie THE MAKE-UP aufzuweisen. Hier werden die Biscuits gereicht, die Kartoffeln auf dem Dancefloor platt gestampft und anschließend literweise gravy drübergegossen.

Dabei sind die Zitate allgegenwärtig: KING COLEMAN, DON GARDNER, THE FIVE DU-TONES, LONNIE YOUNGBLOOD und natürlich OTIS REDDING, JAMES BROWN und BO DIDDLEY. Unvermeidlicherweise wird diese Platte in der näheren Zukunft verstärkt dem "sexy/hip/kultig"-Stigma anheim fallen, vorzugsweise vermittelt durch Herrschaften, die James Brown als den alten Opa mit der lustigen Frisur aus "Rocky IV" kennen und inzwischen das Hohelied auf die letzte DIRTBOMBS-LP singen, nachdem sie In The Red Records jahrelang mit dem Arsch nicht angeguckt haben, aber selbst das kann einen im Fall von "Three Hairs And You´re Mine" nicht verdrießen.

Soooo-purb!