BROKAW, CHRIS

Red Cities CD

Nach der mal eher langweiligen Platte von COME-Kollegin Thalia Zedek gibt es vom ehemaligen CODEINE-Schlagzeuger Chris Brokaw eine beinahe schon meditative Gitarrenplatte, die durchaus an die düsteren Instrumentalparts von COME erinnert oder Neil Youngs Soundtrack für "Dead Man".

Langeweile kommt dabei ganz sicher nicht auf, da hier Brokaws Talent als Gitarrist bestens zur Geltung kommt und er auch darauf verzichtet, den Hörer mit den ewig gleichen Songstrukturen zu nerven, wie das leider manchmal bei COME und auch Frau Zedeks Solo-Platte aus dem Jahr 2001 der Fall war.

"Red Cities" ist sicherlich einer der spannendsten Instrumentalplatten der letzten Zeit und gleichzeitig auch ein ganz persönliches Denkmal für den Fetisch "Gitarre", aus dem Brokaw überraschend innovative Klänge herausquetscht und das Ganze mit seinem mindestens ebenso einfallsreichen Schlagzeugspiel zusammenhält.

(9/10)