PALE

How To Survive Chance CD

Na endlich, unser aller Aachener Lieblingsvierer kehrt zurück. Haben sie uns beim letzten Mal noch ein Konzeptwerk vor den Latz geknallt, erzählen sie uns nun wie man das Glück überlebt. Klar können sie das - sie haben's ja, hatten glatt soviel Glück mit "Teenage Heaven" und auch dem JAM-Cover "Town Called Malice" die VIVA-2-Rock-Charts zu stürmen.

Natürlich hat das nicht alles nur mit Glück zu tun, auch mit Qualität - und die liefern PALE auch diesmal wieder ab. Dreizehn neue Knaller, Hits, Chartstürmer, Popperlen, Goodies, dreizehn tolle neue Stücke eben.

Endlich hat man sich arrangementechnisch so ausgelebt, wie man es schon lange wollte. Es gibt mal Streicher ("Everytime You Say Hey") und mal Bläsersätze, die sich vor Sixties-Soul-Stax-Originalen nicht zu verstecken brauchen.

Außerdem immer wieder Klavier, dass nun auch live dank Neuzugang Peter "Megaman" Tiedeken (One Man And His Droid) zu Ehren kommt. Und natürlich gibt es Hits, Hits und nochmals Hits. Das merkt man zwar erst beim dritten, vierten oder fünften Hören, aber das ist es doch, was gute Platten ausmacht! Neben der neuen Single "Goodbye Trouble" sind potenzielle Auskopplungs-Favoriten auf jeden Fall das darauffolgende "Sometimes Somewhere", das etwas getragenere "Karaoke Queen", natürlich "Everytime You Say Hey" mit Maximilian Hecker an den Tasten, das von Gitarrist Christian gesungene "Let's Get It On" sowie "Hello.

Lucky Thing". Dieses Album hat übrigens nicht mehr viel mit Hardcore, Punk oder Emo zu tun, nein, es ist ein fast altmodisches Popalbum, was seine Wurzeln tief im England der Sechziger Jahre hat.

Vergleichbare Referenzen wären deshalb eher THE JAM, THE WHO, THE KINKS oder meinetwegen in manchen Momenten auch mal OASIS - nur JIMMY EAT WORLD oder BRAID funktionieren als Vergleichsgrößen nicht mehr.