WHO

The Ultimate Collection DoCD

Zielgruppe: Alle, die für THE WHO zu jung waren, die DIE britische Mod-Band der Sechziger erst jetzt nach und nach entdecken. Keine Zielgruppe: Leute über 30, die längst ihre WHO-Klassiker vom Flohmarkt geholt haben, die CD-Wiederveröffentlichungen der Klassiker-Alben - und sowieso keine Zielgruppe sind unsere Eltern, außer die haben in einem Anfall von Schwachsinn das Vinyl längst verschenkt und wollen sich jetzt in einem Anfall von Sentimentalität die Jugend wieder in Erinnerung rufen.

Und so gibt's auf dieser selbsterklärt ultimativen Zusammenstellung 37 Songs in chronologischer Abfolge, wobei ganz klar gesagt werden muss, dass THE WHO ihre besten Platten in den Sechzigern gemacht haben und der Ofen, wenn man's krass ausdrücken will, nach dem '69er-Konzept-Album „Tommy" aus war, auch wenn man noch bis 1981 weitermachte.

In den Sechziger, da entstanden solch Klassiker wie „My generation", „The kids are alright", „Substitute", „I'm a boy", „Boris the spider", „Pictures of Lily", „I can see for miles", „Magic bus" oder „Pinball wizard", die alle hier enthalten sind.

Von der Songauswahl her überzeugend, enttäuschend dagegen das Booklet, das nur die Publishing-Details hergibt, während die ausführliche Bio nur in Form eines Pressetextes beiliegt. Fazit: Wer sich zur Zielgruppe zählt, der wird hier gut bedient.

Ach so, Reunion - eher nicht: Keith Moon hatte sich ja schon 1978 abgeschossen, Entwhistle dieses Jahr, und Townshend und Daltrey allein auf einer Bühne, das wäre doch etwas albern. Wollen wir hoffen, dass sie das auch wissen 8/10