MONSTERS

I See Dead People CD

Bereits das sechste Album der Schweizer Garagen-Band, aber erst das dritte, das ich bewusst mitbekomme. Was wohl damit zusammenhängt, dass die MONSTERS für mich vor allem relativ profanen, trashigen Sixties-Surf-Sound fabrizieren, wobei ich nicht gesagt haben will, dass das nicht auch Charme hätte.

"I See Dead People" ist jedenfalls nicht die schlechteste Platte in dieser Hinsicht, ganz im Gegenteil, denn spätestens nach der Instrumental-Nummer "Sonic Nightmares" (Link Wray wäre stolz auf euch, Jungs!) packen einen die MONSTERS doch irgendwie, ohne dass sie dabei allzu originell wären.

Wahrscheinlich ist es einfach Beat-Mans krächzender Gesang, seine Texte, die irgendwelchen 50er-B-Horrorfilmen entsprungen zu sein scheinen, und ein schwer authentischer, dreckiger Sound mit punkig hingerotzter Attitüde, den viele Bands dieses Genres in dieser Form eben nicht hinbekommen und deshalb auch so arschlangweilig klingen.

So "primitive", wie die MONSTERS behaupten, ist das alles auch gar nicht, eher mal eine konsequente, sehr direkte Hinwendung zu den wirklich elementaren Bestandteilen guten Rock'n'Rolls. (9/10)