FIREWATER

The Man on the Burning Tightrope CD

Lange hat es gedauert, bis man hierzulande die Qualitäten von ex-COP SHOOT COP-Sänger Tod Ashleys Band FIREWATER erkannt hat. Mit «The Man on the Burning Tightrope» erscheint jetzt das zweite Album von bisher fünf Alben auf deutschem Boden, das allerdings schon gar nicht mehr das Neuste ist, denn mit «Songs We Should Have Written» ist in den Staaten gerade eine Sammlung von Coverversionen erschienen.

Nach den fast BEATLES-artigen Kompositionen von «Psychopharmacology» ist Tod A. wieder mehr zu den von osteuropäischer Folklore beeinflussten Songs der früheren Platten zurückgekehrt, hat aber mit «Don't make it stop» einen ähnlichen Übersong am Start wie es «Psychopharmacology» war.

Ansonsten werden die Songs aber tatsächlich wieder mehr von einer karnevalesken, trunkenen und fast fröhlichen Stimmung beherrscht, wozu auch gut der Albumtitel und das Coverartwork passt.

FIREWATER sind also wieder mehr die «wedding band gone wrong» der ersten Alben, als eine vermeintlich typische Rockband, wozu Tod A. erneut seine nicht unerheblichen Sarkasmen und bitteren Geschichten in den Lyrics beisteuert.

Den FIREWATER-Fan überrascht «The Man on the Burning Tightrope» vielleicht nicht, was dieses tolle Album aber nicht weniger bemerkenswert macht. (08/10)