PALE

Gravity Gets Things Done CD

Aufgrund der strengen The-Regel im Ox könnte diese Rezension hier für etwas Verwirrung sorgen, aber es handelt sich hierbei mitnichten um das neue Werk der deutschen, pardon, Emohelden namens PALE, sondern um das von "THE" PALE aus Bellingham, USA.

Hätte man mir aber gesagt, sie stammten aus Winnipeg in Kanada, dann hätte ich das auch geschluckt. Jedenfalls befänden sie sich bei den WEAKERTHANS oder den PAPERBACKS musikalisch in bester Gesellschaft.

Es ist dieselbe Art und Weise, eine angenehme, charismatische Stimme, Tasteninstrumente und weiche Gitarren zu wunderbar eingängigen, niemals aufdringlichen Popsongs zu vermengen. Das Ganze erinnert in seiner erstaunlichen Selbstverständlichkeit an einen Hochleistungssportler, dessen Bewegungen leicht anmuten, bei dem jeder Versuch der Nachahmung jedoch zwangsläufig scheitern muss.

THE PALE erliegen dabei jedoch nicht der Gefahr, ins Triviale abzurutschen, und damit haben sie - womit ich mich wissentlich sehr weit aus dem Fenster lehne - ein songwriterisches Level erreicht, um das sie so manche Band beneiden dürfte.

(51:10)