STAN RIDGWAY & PIETRA WEXSTUN

Blood CD

"Blood" zeigt Ridgway von einer etwas anderen, ungewohnten Seite. Zusammen mit seiner Frau Pietra Wexstun nahm er letztes Jahr für die "Blood"-Ausstellung des Künstlers Mark Ryden (Sympathy For The Record Industry-Fans dürften mit seinem Artwork vertraut sein) einen Soundtrack auf, rein instrumental, der vor allem aus düsteren, nur wenig variierten Ambient-Sounds besteht.

Eine recht anstrengende Angelegenheit, die einen im falschen Moment schon recht depressiv stimmen kann, aber dennoch eine faszinierende Form unnahbarer Schönheit ausstrahlt. "Blood" klingt manchmal wie eine Spieluhr oder ein Zirkus direkt aus einem Horrorfilm, eine sakrale Friedhofsmusik, was gut zu den Miniatur-Kunstwerken Rydens passt, der in seinen Bildern eine entartete Märchenwelt voller kindlicher Monstergestalten zeigt.

Eine Nummer wie "Rose" könnte in dieser Form auch in einem Film von Dario Argento auftauchen. Nicht für jedermann und auch nicht für jede Stimmung geeignet, aber dennoch ein weitere interessante Erweiterung von Ridgways Schaffen.