BLITZKID / MISTER MONSTER

Exhuming Graves And Making Dates 10"

Dies hier ist schon der fünfte Release des neuen deutschen Horrorpunk-Labels Fiendforce Records und wie auch schon bei den vorherigen Releases, sind diese beiden Bands auf dem "V/A - This Is Horrorpunk"-Sampler gewesen.

BLITZKID liefern uns diesmal vier unveröffentlichte Songs, die ihre Stärken und Schwächen besitzen: kommt "Return To The Living" mit richtig coolen Melodien und starken Gitarren um die Ecke, ist "Little Frankenstein" einfach nur lieblos, langweilig und überflüssig.

Sicher haben Goolsby und TB hier nicht ihre bestens Songs eingespielt, doch Sammler und Fans der Band werden die giftgrüne 10" so oder so kaufen. Zu MISTER MONSTER sei von Anfang an gesagt, dass J-Sin einfach nicht singen kann und die Töne nicht trifft.

Die Instrumentierung der drei Songs ist völlig einwandfrei, doch was der Gesang hier zeigt, ist streckenweise einfach zum Wegrennen. Auch bleiben die Songs oft auf einer Linie, ohne dass sich groß ein Spannungsbogen aufbauen kann.

Vielmehr scheinen MISTER MONSTER die Songs so lang zu machen, wie der Text gerade geht, und wenn der nun mal lang ausfällt, wird das Lied eben auch in die Länge gezogen. Dass das kein gut funktionierendes Songwriting ist, sollte auch jedem Nichtmusiker klar sein.

Schade, denn hatte ich mehr von J-Sin erwartet, der ja bekanntlich auch das Ami-Label @ntidote Records leitet und das alljährliche @ntifest organisiert (Kleiner Hinweis: Antidote Records ist eng mit conservativepunk.com verbunden - lest dazu auch die Kolumne von Fiendforce-Boss Torsten hier im Heft).

(06/10)