BLOODJUNKIES

Maladies CD

Aha, zwei oder drei Leute von Damnation (Schlagzeuger, Gitarrist und Sänger) fröhnen ihrer düsteren Hippieader. Anders kann man es wirklich nicht bezeichnen, denn hier gibt's fast ausschließlich halbakustische Gitarre, 70er Jahre Orgel und Musik, die "düster" sein soll, was durchaus zutrifft, wenn man die finstere Coverversion von New Model Armys "51st State" oder Danzigs "13" nimmt, die im Original wesentlich peppiger daherkommen.

Klingt erschreckend nach wiederbelebten Doors, ein um das andere Mal! Komischerweise gibt es auf der Platte sogar zwei oder drei Songs, die richtig gut sind, für den Rest habe ich wahrscheinlich zu wenig merkwürdige Substanzen im Blut.

Dennoch würde ich dieser Mischung aus Hippiefolk, Grusellagerfeuerklampfen und Countrypunk jederzeit die Coffinshakers vorziehen. Ich befürchte, die Amerikaner halten das für Gothic, zumindest lassen das die durchaus ansehnlichen Ledermädels auf den enthaltenenen Videoclips vermuten.

Wenn nicht die Morrison-Band als Vergleich taugt, wer dann? (05/10)