OTHER

They're Alive!

Die GHOULS spielen nun eigene Songs, die tief in den dunklen Gewässern der MISFITS-Ära der Neuzeit getränkt sind. 80% der Lieder könnten glatt auf der "Famous Monsters" oder "American Psycho" sein. Rod Usher und seine Kumpanen aber bieten mehr als nur das.

Sie beweisen mit Songs wie "The imp of the perverse", "Wolf" oder "Down", dass sie auch eigene Einflüsse in ihre Musik bringen. Vor allem "Wolf" besticht durch schwere Gitarren-Riffs à la LIFE OF AGONY oder DANZIG, wobei mir der recht hohe Gesang in den Strophen etwas aufstößt.

Ein klarer Gewinner der CD ist "Hyde inside". Ein schöner, melodischer Midtempo-Stampfer, der schon auf dem ersten Demo für Gänsehaut sorgte. Hierbei kommen dann auch schon mal Keyboards zum Einsatz, und gerade der Chor erinnert mich an das geniale "Painful reminder" von SNFU.

Insgesamt auf jeden Fall ein klasse Album der Horrorpunks aus dem Kölner Raum, wobei ich dazu sagen muss, dass auch hier mit typischen "Go's!" und "Wowohos" im klassischen MISFITS-Stil nicht gegeizt wird.

Ob das nun toll oder eher unoriginell ist, ist Geschmacksache, aber ich zumindest höre THE OTHER tausendmal lieber, als diese lächerliche JERRY ONLY BAND. (39:57) (08/10)