THERAPY?

Never Apologise, Never Explain CD

Mit schöner Regelmäßigkeit veröffentlichen die Mannen um Andy Cairns Album um Album und jedes Mal stellen sich Fans und Kritiker die gleiche Frage: Gelingt es der Band endlich, an den Erfolg ihres Megasellers "Troublegum" anzuknüpfen? Die Antwort lautet auch dieses Mal wieder nein.

Und das ist auch gut so, denn die mittlerweile zum Trio geschrumpften Nordiren haben sich schon lange von der Vorstellung verabschiedet, noch einmal den musikalischen Zeitgeist zu treffen und Hunderttausende von Scheiben zu verkaufen.

Sie sehen sich lieber in einem Boot mit Bands wie ZEKE oder den SUPERSUCKERS und rocken drauf los, wie es ihnen gerade passt. Dies gelingt ihnen auf "Never Apologise, Never Explain" wie schon lange nicht mehr.

Gleich der Opener "Rise Up" erinnert an die EP "Pleasure Death" aus ihren Anfangstagen und gibt die Richtung des Albums vor. Für die einen mag dies bollernder, stereotyper Alternative-Rock sein, andere schätzen es als gut gemachten schmutzigen Punkrock mit leicht metallischem Einschlag.

Auch wenn das Album zum Ende hin etwas schwächelt, überwiegen starke Songs wie "Die like a mother fucker" und "Rock you monkeys". (39:47) (07/10)