DRY KILL LOGIC

The Dead And Dreaming CD

Die bei Roadrunner Records zwischen den (damals noch) Newcomern CHIMAIRA und KILLSWITCH ENGAGE etwas untergegangenen DRY KILL LOGIC haben sich nach einer Pause wieder aufgerafft, ein neues Album einzuspielen und auch ein Label dafür zu ergattern.

Über die Gründe, warum nach nur einem Album das Aus bei Roadrunner kam, gab und gibt es im Internet zahlreiche Gerüchte, spekulieren darf man auf jeden Fall über die musikalische Uneigenständigkeit sowie daraus resultierende, mangelnde Absatzzahlen.

Allen alten Fans und ebenso Verächtern darf man eine gute bzw. schlechte Botschaft aussprechen: viel hat sich im Soundkosmos des Ami-Ensembles nicht getan. Immer noch hat man das Gefühl, es mit einem lauwarmen SLIPKNOT-Abklatsch zu tun zu haben, doch dass es nichts hilft, statt des Aufsetzens einer Maske sich mit brauner Farbe (ich hoffe, es war Farbe) zu beschmieren, sollten DRY KILL LOGIC schon früher erkannt haben.

Belanglose Nu-Metal-Riffs paaren sich auf "The Dead And Dreaming" mit gequälten Vocals und relativ unkoordiniert wirkenden Wutausbrüchen, die nur ganz selten befriedigendes Niveau erreichen.

Besonders, wenn Sänger Cliff seine Vocals durch den Studio-Telefon-Effekt jagt, hört der Spaß dann endgültig auf. Nein, da helfen auch namhafte Produzenten und ein dunkles Coverartwork leider nicht.