SHIGA WIRE

Four Short Weeks CD

Vier zu fünf nach Verlängerung und das eigentlich auch nicht wirklich, mal abgesehen davon, dass vier erträgliche Stücke auf einer 9-Track CD einfach zu wenig sind. Die Band aus Marburg ist für meinen Geschmack einfach zu metallastig.

Besonders auf die Dauer einer ganzen CD. Dabei schickte mich der erste Song, "Snafu" noch in eine andere Richtung. Einen Augenblick schien es, als würde hier Alt 80er Melodycore aus den Staaten wiederbelebt.

So hätte es für meinen Geschmack gerne weitergehen können, auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich davon eine ganze CD gewollt hätte, was vor allem an dem unangenehmen Soundwechsel nach den ersten zwei Minuten lag, als man sich entschied, den Song doch lieber noch einige Jährchen zurück zu setzen und die schleppende Variante bevorzugte.

Nun, ich war vorgewarnt und deswegen kaum überrascht, dass es in den nächsten beiden Stücken metallischer und stoniger, bzw. sogar die Blues Variante dessen, was ja immerhin mal was Neues ist.

"Final Endeaver" hat dann wieder kurze Momente zu bieten, die mich freudig stimmen, wird aber auch immer wieder von nervigen Brücken unterbrochen. So was haben wir alles dem unsäglichen Crossover der späten 80er und frühen 90er zu verdanken.

Bloß nicht beim Thema bleiben, sondern immer wieder innerhalb des Songs neue Wege einschlagen. Abwechslungsreichtum macht Spaß, aber nicht innerhalb eines Songs. Das wäre so, als wenn ich an dieser Stelle anfange, eine andere CD zu besprechen und nachher noch mal zu dieser zurück kehre.

Das will doch keiner. Ich zumindest nicht. Zu wenig Abwechslung dann die nächsten drei Stücke, die auch ein einziger Song hätten sein können, merken würde es niemand. "Commitment" schließlich sollte eigentlich der dritte von vier sein, der mich nicht allzu sehr nervte, den ich mir aber im Augenblick noch mal anhöre und der mir doch auch auf die Nerven geht.

Also nur drei zu sechs, oh je, jetzt kippt es aber dann doch etwas zu arg um noch Wohlwollen zu haben. Wehe wenn jetzt der Neunte Song beim neuerlichen Hören umkippt. Glück gehabt, der ist nur die ersten 55 Sekunden fürchterlich, hat dann durchaus ein paar nette Augenblicke, aber ich werde mir die CD besser kein weiteres Mal anhören, sonst wird mir wahrscheinlich doch klar, dass es nix bringt, lediglich Passagen einiger weniger Songs zu mögen und dann wäre bestimmt keine (5) mehr drin.

(34:04) (5)