BRAHMAN

A Forlorn Hope CD

Oh Mann, ich bin ein Experte, das glaubt ihr gar nicht. Als die CD als Nachzügler zum Besprechen in meinem Briefkasten eintrudelte, habe ich sie direkt mit ins Auto genommen und dort gehört. Beim ersten Hören hab ich nur gedacht, der Sänger hat ein Problem mit seinen Nebenhöhlen.

Dann hab ich auf Polypen getippt, und zum Schluss hab ich gedacht, der singt auf französisch mit Wäscheklammer auf der Nase. Nix da, BRAHMAN sind vier Japaner, die ihre zweite Scheibe von 2001 nun via Revelation auf den amerikanischen/europäischen Markt schmeißen.

Das wohl nicht ganz ohne Grund, in Japan hat man 500.000 Scheiben verkauft, da erhofft man sich dann auch bei Revelation ein bisschen von abzubekommen. So wie ich die Fremdsprachenlegastheniker in den Staaten jedoch kenne, wird diese grandiose Scheibe ein Geheimtip bleiben, trotz Revelation.

Gut, das Grundgerüst der Platte hier ist nicht neu: Emo/Punk/Hardcore/Pop, aber diese kleinen asiatischen Einflüsse und Strukturen, und vollkommen neue (Dis-)Harmonien finde ich total klasse.

Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass man noch mal so eine abwechslungsreiche Scheibe zu hören bekommt. Hoffentlich bekommt die Band auch außerhalb Japans die Aufmerksamkeit, die sie meines Erachtens nach verdient hat.

(33:13) (8)