DEL CIELO

Us Vs. Them CD

Mit dem zweiten Album ist das aus der Szene von Washington, D.C. stammende Frauentrio von Eyeball Records zu Lovitt gewechselt, sonst hat sich nichts geändert. Das heißt doch, man war reichlich auf Tour, ist selbstsicherer geworden, der Sound nachdrücklicher.

Und ja, auch mit "Us Vs. Them" sind DEL CIELO eine polarisierende Band geblieben, was an Andrea Lisis Gesang liegt, der entweder gefällt - oder nervt. Die Dame bewegt sich sehr gerne im Bereich der hohen Töne, lässt ihre Stimme oft auf eigenwillige Weise brechen, und das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig.

Ein klarer Fall von "love it or leave it", denn die Vocals stehen bei dieser melancholische Post-Hardcore-Indierock-Scheibe so im Vordergrund, dass man da nicht drüber weghören kann. Auf jeden Fall hat das was, nur je nach Stimmung ist diese Art zu singen, das muss ich so deutlich schreiben, auch mal nur schwer zu ertragen.

Ansonsten ein druckvolles, tretendes, alles andere als lasch herumeierndes Album mit schönen Texten, zu dem einem - ein Qualitätsprädikät, wie ich finde - keine spontanen Vergleiche einfallen wollen.

(36:27) (6)