DRIVING THE SALT / STATIC 84

Freedom Is A Road Seldom Travelled By The Multitude MCD

Kurz vor Redaktionsschluss trudelt eine Pre-Release-Copy der angekündigten Split-EP ein. DRIVING THE SALT und STATIC 84 sind/waren zwei der interessantesten süddeutschen Hardcore-Punkbands. Während DRIVING THE SALT noch eine relativ junge Band sind und gerade dabei, sich einen hervorragenden Ruf zu erarbeiten, haben sich STATIC 84 nach vier Jahren Bühnenabstinenz für zwei Konzerte und diesen Aufnahmen in etwas veränderter Formation zusammengefunden.

Im Manifesto erklärt Oise Ronsberger, Bassist von STATIC 84 und Mitinitiator dieser Reunion-Konzerte (siehe auch Interview im Heft!), wie es zu diesen Aufnahmen nun im Detail kam. Beide Bands haben drei Songs zu dieser schmucken MCD beigetragen.

DRIVING THE SALT sehen sich musikalisch dem Hardcore-Sound der späten 80er verbunden, sind jedoch moderneren Einflüssen nicht abgeneigt. Unterm Strich haben wir es hier mit energiegeladenem, sehr melodischem Hardcore zu tun, gekennzeichnet durch aggressiven Gesang, gelungene Gitarrenarrangements und gekonnte, derzeit vielgeliebte Mosh-Parts.

Das Info verrät Parallelen zu STRIKE ANYWHERE, LIFETIME oder INSTED. STATIC 84 gehen ihren etwas düsteren, sehr eigenen Weg. War ich anfangs mehr von DRIVING THE SALT angetan, haben sich die melancholischeren, nicht minder aggressiven Arrangements von STATIC 84 im Laufe der Zeit im Gehör festgesetzt.

Ich muss mir unbedingt mal mehr Material von DAG NASTY reinziehen. Schon auf "The Servants Are Rising" haben vor allem die getragenen Stücke mehr Aufmerksamkeit erhalten. "That One Time It Counts" ist für mich der beste Song auf diesem sehr kurzweiligen Album.

Für die Ox-Leserschaft der Sektion Süddeutschland: Checkt die beiden Gigs in Regensburg und Zwiesel! Ich denke, an diese Konzerte werdet ihr euch noch lange erinnern. Ein sehr gelungenes Zeitdokument (19:20) (8)