V.A.

Punk & Wave CD

Ja, hallo, ich bin der neue Praktikant hier. Was soll ich denn machen? Äh, oh, hm, eigentlich haben wir nix für dich zu tun, aber wenn du willst, geh doch mal ins Archiv und schau, was wir so an Punk und Wave da rumliegen haben.

Da kannste ja mal einen Sampler daraus zusammenstellen." "Okay." - Einiger Zeit später: "So, ich hab da mal was rausgesucht. Viel habt ihr ja nicht, das passt auch alles thematisch überhaupt nicht zusammen, aber ist ja egal, oder?" "Na, lass mal sehen.

ULTRAVOX also, okay. CULTURE CLUB? Die waren doch weder Punk noch Wave. Egal. BOOMTOWN RATS, ‚I don't like mondays'. Geht immer. HAIRCUT 100 auch. BLONDIE mit ‚Denis' ebenfalls. SOFT CELL, ‚Tainted love', kann man machen.

Nochmal ULTRAVOX? Egal. STRANGLERS, ‚Golden brown'. Schönes Lied, aber Punk ...? Lene Lovich, cool, "Lucky number'. PHILIPP BOA & THE VOODOO CLUB? Hä, andere Zeit, anderes Land, aber egal.

Immer drauf damit. Iggy Pop und ‚Bang bang', ein vergessener Hit. Gut. VIBRATORS, BLITZ, Sid Vicious, uiuiui, jetzt wird's aber hart, ausgerechnet ‚Belsen was a gas'. Und was hast du denn da ausgegraben? Die DEAD KENNEDYS mit ‚Holidays in Cambodia', da kann man mal sehen, wie East Bay Ray und Co.

drauf sind, Jello hätte das nie zugelassen, hehe." "Ja, und, wie findste?". "Ach, das bringen wir einfach mal raus. Die Compilation hat zwar keinerlei rote Linie und macht auch keinerlei Sinn, aber die Wühltische brauchen Nachschub.

Setzt dich mal eben an den Computer, such dir in CorelDraw ein ClipArt raus und bastel ein Cover, ist scheißegal, wie das aussieht, irgendwie punky halt, hahaha. Und dann an ins Presswerk." "Okay, Chef.

Und was soll ich morgen machen?" "Ach, unser Archiv ist groß ..."