BROKEN SPINDLES

Inside/Absent CD

Bereits das dritte Album des LoFi-Rock-Electronik-Projekts des FAINT-Bassisten Joel Peterson, der diesmal direkt zu Beginn mit recht klassischen Tönen irritiert und wenig später mit einem dritten Track, der auch von einer SEBADOH-Platte stammen könnte, ebenfalls nicht ganz das liefert, was man vielleicht von einer BROKEN SPINDLES-Platte erwarten würde.

Sieht man von einer weiteren eher klassischen Einlage mit Pianoklängen ab, erinnert der Rest von "Inside/Absent" stark an DEPECHE MODE in ihrer "Construction Time Again"-Phase, als die Band extrem kühle, mechanische und deutlich KRAFTWERK-mäßige Töne abließ.

Petersons Aneignung von New Wave-Sounds und Elektronik gestaltet sich dabei erneut wesentlich egozentrischer und kantiger als bei THE FAINT, wodurch auch "Inside/Absent" ein recht sperriges, nur begrenzt unterhaltsames Hörvergnügen darstellt, aber durch diese eher fordernde Attitüde vielleicht sogar interessanter ist als die Platten seiner Hauptband und damit weniger Gefahr läuft, als hippes Trend-Ding unangenehm aufzufallen.

(07/10)