BIOHAZARD

Means To An End CD

Nach siebzehn Jahren Band- und Musikgeschichte schließt sich mit "Means To An End" der Kreis einer lebenden Legende. BIOHAZARD bescheren den Fans zehn beinharte Hardcore-Brecher in bester "Urban Discipline"-Tradition.

Schon im Opener "My life, my way" macht der Brooklyn-Vierer deutlich, das man auch im Jahr 2005 nichts an Bissigkeit und Wut verloren hat. Man strotzt vor Selbstbewusstsein und prügelt sich anschließend mit schöner Doublebass-Einlage in guten zwei Minuten durch "The fire burns inside".

"Killing to be free" und "Devotion" erfüllen den üblichen BIOHAZARD-Standard im Mittelteil des Albums, bevor man sich selbst mit "Kings never die" gebührend auf die Schulter klopft. Zuerst der sehr schnelle Anfang, dann der groovige Mittelteil des Songs, schönes, wenn auch kurzes, Gitarrensolo nach der zweiten Strophe.

Hier ist alles vertreten, was BIOHAZARD ausmacht. Gestärkt von dem festen Glauben daran, alles richtig gemacht zu haben, manifestieren sich die oben genannten Elemente zusammen mit der Textzeile: "Kings never die, we will live forever for what we did" zu einem der besten Songs des Albums.

Der nächste Kracher ist "Don't stand alone". Hier wird in bester Slayer-Tradition die Gitarre geschrubbt. Überhaupt lebt das ganze Album sehr stark von der Gitarrenarbeit, welche dem Sound insgesamt zu mehr Wucht verhilft.

In Kombination mit der natürlich wieder einmal selbst in die Hand genommenen Produktion macht das Album auch bei häufigem hören immer wieder Spaß. "Set me free" bildet den würdigen Abschluss eines in sich stimmigen und wie ein Befreiungsschlag für die Band wirkenden Albums.

Falls dies wirklich das letzte gemeinsame musikalische Schaffen gewesen sein sollte, wird man sich in einigen Jahren gerne daran zurück erinnern, dass BIOHAZARD eine Band war, die ohne Kompromisse immer ihren Weg gegangen ist und mit einem großen Knall ging, bevor sie wie viele andere im Mittelmaß versank.

Richtig so! (33:45) (9)