MAD SIN

Dead Moon's Calling CD / Underground MCD

Die Berliner Punkabillies MAD SIN um Sänger Köfte sind mit ihrem letzten Studioalbum "Survival Of The Sickest" nachdrücklich in die Oberliga dieser Subkultur angekommen. An ihnen führt kein Weg mehr vorbei und man kann ihnen auch fast nicht mehr entkommen.

Dauertouren, Auftritte auf allen großen Szenefestival, ein sehr empfehlenswertes Rerelease mit Hits der ersten Platten und eine CD nur mit Coversongs zeugen von hoher Präsenz und füllten die Zeit bis zu "Dead Moon's Calling".

Das neue Werk enthält achtzehn ausschließlich neue Songs, aber leider nur wenig Überraschungen. Das hohe Niveau des Vorgängers wird zwar spielend gehalten und die Gäste Lars Frederiksen und Patricia, Frontfrau der HORRORPOPS, bringen Abwechslung, aber eine Steigerung ist die neue Platte nicht.

Sicherlich auch schwer, wenn man von allen Seiten nur positives hört und sich in seiner Sache bestätigt sieht. Die Gefahr, sich zu verbrauchen, steigt damit aber auch unweigerlich. Die Vielzahl der Songs ist zwar schön für den Geld-Leistung-Faktor, ein paar Tracks hätte man aber auch weglassen können.

Der Eindruck wäre dann kompakter. Insgesamt aber muss man den Berlinern zugestehen, dass sie in ihrer Art, ihrem Styling und ihrer Musik einzigartig gut sind. Und von welcher Band kann dies heute in der Zeit der Kopisten noch gesagt werden? Vor dem Album erschien übrigens auch noch eine auf 666 Stück limitierte 4-Song EP mit zwei Remixen von "Underground" sowie den beiden Tracks "Submission" und "Dirty city".

(42:32) (8) (Ein Track dieser Platte war auf der Ox-CD zu hören.)