IRON MAIDEN

Death On The Road 2CD

Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann ist "Death On The Road" IRON MAIDENs sechstes Livealbum. Dem gegenüber stehen dreizehn Studioalben. Im Schnitt also eine Liveplatte pro zwo-komma-irgendwas Studioalben.

Ich weiß, das ist zu vereinfacht dargestellt, mal gab's jahrelang gar keine und dann ja sogar drei Livealben am Stück. Ich will damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass IRON MAIDEN für meinen Geschmack etwas zu viel Livematerial veröffentlichen.

Sei's drum. Die sechszehn Songs auf "Death On The Road" wurden im November 2003 in der Dortmunder Westfalenhalle mitgeschnitten, der Sound ist natürlich erstklassig, das Publikum immer dann zu hören, wenn es auch passt und IRON MAIDEN in Spiellaune.

An der Setlist kann man natürlich rummäkeln, vor allem wenn man wie ich mit dem gesamten Maiden-Output nach "Seventh Son Of A Seventh Son" nicht viel anfangen kann (Abgesehen von dem genialen "Fear of the dark" - der Song, nicht das Album - natürlich).

Aber das ist Geschmackssache, warum sollten IRON MAIDEN auch nur ihr altes Zeug spielen und die neueren Platten vernachlässigen? Dafür machen sie die Dinger schließlich. Immerhin ist das Verhältnis von Klassikern und neuem Zeug auf "Death On The Road" ausgeglichen, was die Platte schon zu einer ganz okayen macht.

Ich lege trotzdem lieber "Live After Death" auf, aber ich bin ja auch ein alter, konservativer, notorischer Nörgler.