"Can't say what's worse, the waiting or ...", so fühlt man sich wohl, wenn ein sensationelles Album nach einem Nachfolger schreit. Die Rede ist von ALEXISONFIRE's "Watch Out" und gütigerweise verkürzt die Band mit dieser Split-EP die quälende Wartezeit.
Mit von der Partie sind MONEEN, die sich von ALEXISONFIRE vor allem dadurch unterscheiden, dass sie nicht schreien. Deshalb ist es auch eine nette Sache, dass bei der Songabfolge munter gewechselt wird.
Jede Band ist mit drei Songs vertreten und ach, bevor ich es vergesse: sie covern sich gegenseitig. MONEEN haben sich "Accidents" vorgeknöpft und es kurzerhand umgeschrieben, so dass sich nicht nur der Titel ("Accidents are on purpose"), sondern auch die ganze Stimmung ändert - wundervoll (man hört zum ersten Mal, was Schreihals George einem eigentlich die ganze Zeit sagen will).
ALEXISONFIRE kontern mit ihrer Version von "Passing of America", und so wird kurzerhand ein interessanter Zwischenteil in das Lied, das nun den Titel "Passing out in America" trägt, eingefügt.
Die letzten beiden Tracks bestehen jeweils noch aus einem neuen Song von beiden Bands. Das gute an "Switcheroo" ist, dass sich beide Bands ihrem Stil treu geblieben sind und kein Song enttäuscht.
Obwohl ich sagen muss, dass MONEEN mit ihren Interpretationen irgendwie besser rüberkommen. Sagen wir es so: nach dem ersten Teil der EP führen noch MONEEN, aber ALEXISONFIRE gleichen in der zweiten Hälfte verdient aus.
(09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Sebastian Wahle