CLEVELAND BOUND DEATH SENTENCE

s/t

Ja ja, glaubwürdiger und ehrlicher Punkrock, wie oft habe ich das schon gehört! Wie so häufig ist das hauptsächlich ein Bezug auf die eher schlechte (nicht garagige) Aufnahmequalität. Ich habe damit nicht unbedingt ein Problem, nur paßt das einfach nicht mit einer CD Veröffentlichung auf Lookout! Records oder sonst irgendeinem gleichartigen Label zusammen.

Diese Aufnahme könnte seinen Charme nur auf einer bierbesudelten, vom häufigen Überspielen leiernden Kassette als Kopie einer Kopie einer Kopie entwickeln (ich werde dieses in einem längeren Feldversuch noch einmal ausführlicher untersuchen).

Aber von all dem mal abgesehen findet man hier 14 Lieder, zum Teil mit weiblichem, zum Teil mit männlichem Gesang. Der Stimme der Sängerin kann ich absolut nichts abgewinnen. Hört sich an wie irgendein Mädchen von der Straße, die man kurz vorher angesprochen hat, ob sie nicht mal mit ins Studio kommen möchte um ein paar Lieder zu singen.

Der Herr kommt da doch gleich noch ein bißchen souveräner daher, womit das ganze auch gleich eine ganz andere Qualität bekommt. Mehr als nett wird es aber auch nicht. Allgemein sind sämtliche in den Texten erzählte Geschichten aus dem Leben gegriffen, so daß man darüber noch ein wenig Bezug zu der Platte finden kann (so hat mich dieses dazu gebracht mir ein Lied doch dreimal hintereinander anzuhören.

Herzergreifend) - muß man aber nicht wirklich. Mit dabei sind Mitglieder von den SALTEENS, PINHEAD GUNPOWDER und DILLINGER FOUR, aber das ist eigentlich egal. Den Vergleich mit den Buzzcocks im Info werde ich wohl nie verstehen, werde mir darüber aber auch keine weiteren Gedanken machen.