CRACKER

Greenland CD

Nach der Best Of-Platte "Greatest Hits Redux" mit neu eingespielten alten Songs jetzt also das wirklich neue, siebte CRACKER-Album "Greenland", das für David Lowery einen Richtungswechsel bedeutet, weg vom früheren Humor hin zu eher ernsteren Tönen.

Das merkt man auch schon deutlich bei den ersten beiden Songs, die sich im Midtempo-Bereich bewegen und recht melancholisch daherkommen. Danach wird es mit dem sofort hängen bleibenden, ohrwurmigen "Where have those days gone" etwas lebendiger, wobei sich Lowery trotz dieser neuen "Ernsthaftigkeit" bis dahin erneut als exzellenter Songwriter präsentiert, mit einem feinen Gespür für subtile Melodien und eine einfallsreiche Instrumentierung.

"Greenland" mag kein überschäumendes Losrock-Album sein, aber nach wie vor ein überzeugendes Beispiel dafür, wie man US-Countryrock in subtiler und songwriterisch hochwertiger Form präsentieren kann.

Allerdings wird die Platte gegen Ende auch immer lahmarschiger und trübseliger, wenn auch in äußerst geschmackvoller Form. So richtig rausreißen tut das aber keiner der weiteren Songs mehr, "Greenland" beginnt sehr viel versprechend, um als nettes, eher durchschnittliches CRACKER-Album zu enden.

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