THERAPY?

One Cure Fits All CD

Das inzwischen elfte THERAPY?-Album "One Cure Fits All" ist weit davon entfernt, mein Lieblingsalbum der Nordiren zu sein, aber was heißt das schon wenn man bedenkt, dass es sich bei THERAPY? um eine Band handelt, die nie einen Hehl aus den Hochs und Tiefs in ihrer Karriere gemacht hat.

Wo das letzte Album mit dem Stück "Last one to heaven is a loser" aufhört, beginnt das neue mit einem als "Outro" betitelten Track. Der Humor ist also immer noch derselbe geblieben, genauso wenig hat sich musikalisch etwas getan und etwaige Unterschiede sind eher marginal.

Stücke wie "Sprung", "Our white noise" oder "Dopamine, seratonin, adrenaline" hätten auch auf irgendeinem anderem Album der inzwischen sechzehnjährigen Bandkarriere untergebracht sein können.

"Into the light" hört sich ein wenig nach AMPLIFIER an, und mit "Private nobody" und "Rain hits concrete" können sogar kleine Semihits ausgemacht werden. Klar, ein Überalbum wie "Troublegum" werden die Jungs wohl nicht mehr hinkriegen, aber das würde auch niemand verlangen.

Insgesamt erinnert das Album ein wenig an die ersten beiden EPs der Band, und wenn ich mich beschweren würde, wäre das Meckern auf sehr hohem Niveau. (44:33)