DESTROYED

Russian Roulette CD

Wenn Bands aus der gloriosen 77er-Ära heutzutage ein neues Album veröffentlichen, muss man häufig Phrasen wie "Nichts verlernt ..." lesen. Im Falle der DESTROYED aus Boston muss es aber heißen "Nie was gekonnt, und überhaupt nichts dazu gelernt".

Und das will was heißen. Geht man davon aus, dass Musiker wie edler Cognac oder guter Wein mit der Zeit besser werden, frage ich mich ernsthaft, wie tief denn bitte das Niveau der DESTROYED 1977 gewesen sein mag, als Bert Switzer und J.D.

Jackson die ersten "Songs" unter die Leute gebracht haben. Es ist wirklich ziemlich rar, dass Mittfünfziger einen derart talentfreien, ungelenken Radau produzieren. Die Lobeshymnen auf das "amazing drumming" von J.D.

Jackson können eigentlich auch nur ironisch gemeint sein. So mies spielen selten mal Halbstarke bei der ersten Probe im Jugendzentrum. Dennoch ist "Russian Roulette" ziemlich unterhaltsam geraten, auch wenn es nicht in einem Rutsch anhörbar ist.

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