DE ROSA

Mend CD

Was ist da oben in Schottland eigentlich los? Andauernd kommt einem Musik aus Glasgow zwischen die Finger, die einen fragen lässt, was an der School of Arts eigentlich anderes gemacht wird, außer Bands zu gründen.

Um den Mythos ein wenig zu entkräften: Ich war letztes Wochenende da und habe mich mal vor Ort an einem Partyabend umgesehen. Leute - gelangweilt, aber möglichst cool - tanzen nicht zu cooler Elektromusik.

Hauptsache da sein. Die Musik muss woanders spielen als dort. Vielleicht entstehen die ganzen Bands dort, weil die Musik auf den Partys derart schlecht ist. Was genau die Entstehungsgeschichte von DE ROSA sein könnte, denn ihr Indierock ist angenehm direkt, wenig aufdringlich, aber trotzdem sehr prägnant und wieder erkennbar und damit ein schöner Gegenpool zu jener launigen Partycoolness.

Gut, cool sind sie auch, dafür spielen sie ihren Sound zu sicher, aber DE ROSA machen daraus keine Attitüde wie ihre gescheitelten Kollegen von FRANZ FERDINAND. Bezugspunkte: PIXIES, GO-BETWEENS, ARAB STRAP, grob gesagt.

Schöne Songs, mit angenehmen Akzent vorgetragen. (36:24) (7)