DEAD MOON

Trash & Burn CD

Ist ja schon ein paar Monate raus, das neue DEAD MOON-Album, aber so wie die Band aus Portland sich noch nie groß drum gekümmert hat, mittels Interviews und so weiter die übliche Rock-Promoscheisse durchzuziehen, so wenig kümmert es auch ihr deutsches Label Music Maniac (in den USA sind sie auf Empty Records US), ob irgendwer die jeweils neue Scheibe bespricht - warum auch, gekauft wird sie sowieso, und auch die Konzerte im Frühsommer waren mal wieder sehr gut besucht.

Das Geheimnis von DEAD MOON, der Band von Fred und Toody Cole (beide Jahrgang '48) und ihrem langjährigen Drummer Andrew Loomis, ist die beinahe schon fanatische Anhängerschaft, gerade in Deutschland und den Niederlanden, und die wiederum wie ich fasziniert von der Musik des Trios sind: eigenwilliger, eigensinniger und einzigartiger Garagen-Rock'n'Roll, der seine Wurzeln in den Fünfzigern und vor allem Sechzigern hat - einer Zeit, als Fred Cole mit den WEEDS seine erste Band hatte.

Wie immer wurde das Album im Homerecording-Verfahren in Mono eingespielt, wie immer zitieren DEAD MOON vor allem sich selbst, alles ist beim alten geblieben, und das ist gut so: die Integrität einer Band wie DEAD MOON wächst mit jedem neuen geklonten Retortenmonster, das die Musikindustrie dem tumben Pöbel via MTViva in die blöden Fressen bläst.

Es gibt eben Dinge, die man nicht produzieren und die man nicht kaufen kann. Hehehe.