ELISION / IVAN DRAGO

Split CD

Oh oh, mein NEUROSIS-Klone-Detektor fängt nach den ersten Sekunden der Split-CD von ELISION und IVAN DRAGO bedenklich an zu piepen, aber dann kann ich doch noch Entwarnung geben. Die ersten Töne sind fast original auf der "Souls At Zero" drauf und sicher sind NEUROSIS ein großer Einfluss der Würzburger ELISION, aber nach ein paar Takten machen sie das Ding (Fußballsprech) doch noch klar: Geiler kraftvoller Hardcore mit großer Power, meist im Midtempo-Bereich gehalten, angenehm groovend und mit ausgedehnten Instrumentalpassagen ergänzt um einen beeindruckenden Sänger, der sich sowohl textlich als auch von den Gesangslinien her an obigen orientiert.

Nun, immerhin eine der besten artverwandten Bands. Respekt. Die BerlinerInnen IVAN DRAGO sind dann bestenfalls nur zweiter Sieger, ihr vertrackter zerhackter Mathcore zerstört innerhalb von Sekunden die Magie, die ELISION aufbauen konnten.

Ich hab nichts gegen vertrackte Strukturen, Songs mag ich diese Gebilde gar nicht nennen, aber dieses Taktwechseln im 7,437 Sekundentakt nervt mich einfach nur. Musik für Kunststudenten. Sorry.

(30:55) (08/10 bzw. 05/10)