VENTURA

Pa Capona CD

Nach den beiden Split-Zehnzöllern vor wenigen Ausgaben kommt der junge Dreier aus der Schweiz nun mit seinem Debütalbum raus. Das Artwork besteht aus einem liebevoll gestalteten Pappschuber, eine Aufmachung, die man meistens nur bei kleinen, engagierten Labels findet.

Überhaupt weht eine ganze Menge DIY-Flair durch den Raum. Das Album wurde in nur vier Tagen aufgenommen, aber der daraus resultierende rauhe Sound ist für diese Art von Musik nun mal das beste Gewand.

VENTURA spielen noisigen Indierock, die Art, bei der die Gitarre mehr Wände produziert als Melodien, und bei der der Bass sich schwer verzerrt und sperrig im Magen windet. Die Band selbst sieht sich in der Tradition des Sounds einiger altehrwürdiger Labels wie AmRep oder Touch & Go, und da mag ich ihr nicht widersprechen.

Auf den drei Songs der oben erwähnten Platten hat die Band einen recht guten Eindruck hinterlassen. Sie hat ihn zwar durchaus bestätigt, allerdings fehlen mir hier über die Dauer eines ganzen Albums die großen Kracher.

Aber das kommt bestimmt noch. (69:55) (07/10)