PLASTIC CONSTELLATIONS

Crusades CD

Als THE PLASTIC CONSTELLATIONS vor zehn Jahren in Minneapolis gegründet wurden, waren die Jungs gerade mal 14. Zehn Jahre später hatten sie zwei Alben raus, den Ruf, eine unwiderstehliche, extrem abgehende Live-Band zu sein - und wenig später einen Plattendeal mit French Kiss unterschrieben.

Auch die Freuden des Alkoholkonsums blieben ihnen nicht verborgen, ihre Texte drehen sich gerne um Naturkatastrophen und Phantasy-Quatsch (entsprechend auch das Coverartwork), und ihre Musik ist "leider" von der Art, die sich schneller Kategorisierung entzieht.

Oder doch nicht? Man nehme etwas Mathcore, einen guten Schuss FUGAZI, kippe etwas JETS TO BRAZIL dazu und fülle mit LES SAVY FAV auf - und dann schütteln, nicht rühren, zwei Eiswürfel dazu, und fertig ist der "Plastic Constellation".

Komplexe Rhythmik, äußerst wuchtiges, treibendes Drumming, ein gehetzter, sich nach Verfolgungswahn anhörender Sänger, mal straighte, mal spröde-funkige Gitarren - und dazu unwiderstehliche, aber nicht überschwängliche Melodien, das ist der Stoff, aus dem hier außergewöhnliche Post-Hardcore-Hymnen geschnitzt werden.

Gut! (34:36) (08/10)