SKULLFLOWER

Tribulation CD

Ähnlich wie bei SUNN O)))s Stephen O'Malley verfolgt Matthew Bower mit SKULLFLOWER eine Gesamtästhetik - auch hier stammen Sound und Artwork aus einer Hand. Sein Sound ist dabei weit weniger gefällig als die Sub-Bass-Variationen der Kuttenträger.

Sein Sound ist krachiger, eben näher an Industrial als an Black Metal, näher an Noisern wie MERZBOW, harscher, fieser und deckt mehr die höheren Tonlagen ab. Wie das bei dieser Musik nun mal ist, man braucht einen intuitiven Zugang, um dieser Art Lärm eine Ästhetik abgewinnen zu können, die einen den Geräuschpegel über eine Stunde genießen lassen kann.

"Tribulation" wirft dem Hörer nun neun Noise-Brocken vor die Füße, die vom Ansatz interessant und untereinander abwechslungsreich sind, in sich aber wenig variiert werden. Da macht sich auf Dauer Eintönigkeit breit, wenn einen nicht gerade die kleinsten Modulationen interessieren, die die Lärmteppiche nur minimal dynamischer machen.

(66:27) (4)