BRIGHTBLACK MORNING LIGHT

s/t CD

Wenn Promozettel-Schreiber zu Phrasen greifen wie "im Vergleich dazu klingt GALAXIE 500 nach Death Metal", und gleich noch hinterherschieben, dass dieses Debütalbum "andere Indierock-Space-Cowboys" wie ANIMAL COLLECTIVE um Längen übertrifft, dann ist Vorsicht geboten: zum einen, weil Platten, die mit derartigem Lob angepriesen werden, sich tatsächlich meistens als äußerst langweilig erweisen, zum anderen, weil derartige Vergleiche wie so oft viel zu kurz greifen.

Denn mit ANIMAL COLLECTIVE müssen sich BRIGHTBLACK MORNING LIGHT in der Tat nicht messen lassen, dafür sind Erstere viel zu unruhig und brüchig, und sie selbst viel zu sehr auf langatmige Soundflächen fixiert.

Wenn man schon ANIMAL COLLECTIVE als Referenz heranziehen will, dann insofern, dass diese das Neue, Ungestüme verkörpern, wie es - und dieser Musik und Aufbruchsstimmung sind sie ja in der Tat nicht unähnlich - Ende der 60er allerorten hervorbrach, während BRIGHTBLACK MORNING LIGHT quasi schon im selbstreferenziellen, dahindudelnden 70er Jahre Psychedelic/Folk angekommen sind, nur das jetzt halt "Neo" davor steht.

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