GREEN.FROG.FEET aus Regensburg sind zweifelsohne eine nette Punkrock-Band. Denn ihr drittes Album "11 Ways ... To Kill Your Idols" ist randvoll mit griffigen Hooklines und kleinen Ohrwurm-Melodien, deren Poppigkeit sich wohltuend in die treibenden Punkrock-Stücke einbettet.
Die Geradlinigkeit mancher Stücke erinnert an frühe BLINK 182, manche melodischen Refrains an bessere GOOD CHARLOTTE-Songs. Aber in diesen zunächst durchaus positiven Zügen des Albums liegt bei Licht besehen auch das Problem, das ich mit ihm habe: Es ist zwar nett, aber nicht mehr.
Ich denke, aus "11 Ways ... To Kill Your Idols" hätten GREEN.FROG.FETT noch mehr rausholen können, wenn sie etwas mehr experimentiert und sich nicht bloß auf bereits vorgefertigte Songrezepturen verlassen hätten.
Zwar will die Band laut Bandinfo gar nicht aus der "Punkrock-Schublade" raus, im ersten Song "To all the heroes" spielt sie aber ein wenig mit Elektronik, und das steht ihr sehr gut. Davon, so mein bescheidener Rat, sollte die Band stärker Gebrauch machen, dann wird's auch mehr als nur nett.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Lauri Wessel