FU MANCHU

We Must Obey CD

Nach ihrem eher mäßigem 2004er Werk "Start The Machine", haben FU MANCHU noch einmal die Kurve bekommen (hehe). Ihr neues Album knüpft meiner Meinung nach da an, wo "California Crossing" (2002) aufgehört hat, und ist somit die logische Konsequenz einer schlüssigen Entwicklung.

Aber keine Sorge, "We Must Obey" ist nach wie vor ein FU MANCHU-Album! Wenn überhaupt, hat sich die Band musikalisch immer nur soweit bewegt, dass die Sache interessant bleibt. Und auch ihre inzwischen zehnte Veröffentlichung ist weit davon entfernt, langweilig zu sein.

Schon erstaunlich, dass man mit altbewährten Zutaten (überwiegend treibendes Midtempo, eine arschcoole und perfekt eingespielte Rhythmussektion, Fuzz-Gitarren, Scott Hills gelangweilter und fast schon arroganter Gesang) nach wie vor punkten kann.

Irgendwo zwischen Rockmusik aus den Siebzigern und kalifornischem Punk der Achtziger, erzählt die Band ihre immer gleichen, aber nie langweiligen Geschichten. Wenn dabei Songs wie "Hung out to dry" oder "Land of giants" herauskommen, hört man auch ein weiteres Mal gerne zu.

Dank genügend Richtungswechsel braucht man jetzt nicht mal mehr zwangsweise grünes Kraut im Schädel, um auf seine Kosten zu kommen. Ach ja, mit dem getragenen "Moving in stereo" enthält das Album den besten FU MANCHU-Song seit "King of the road".

Schön, dass die Band mit ihrem unverkennbaren Sound im Hier und Jetzt angekommen und nach wie vor relevant ist. (36:25) (8)