FRONTIERA

Sulle Impronte Dei Giganti MCD

Erinnert sich noch jemand an KINA? Die aus dem sonst eher für Skiurlaube bekannten italienischen Aostatal stammende Band war die gesamten Neunziger hindurch ein oft und gerne gesehener Gast auf deutschen Bühnen, begeisterte live wie auf diversen Alben durch druckvollen, energetischen (Post-)Hardcore, der - mit italienischen Texten - in bester Spätachtziger-Washington, D.C.-Tradition stand und auch an Größen wie HÜSKER DÜ und DINOSAUR JR erinnerte.

Melodiös-mitreißende Wohlfühlmusik also, doch Ende der Neunziger war dann Schluss, trennte sich das aus Alberto Ventrella, Sergio Milani und Gianpiero Capra bestehende Trio. Ventrella und Milani jedoch machten unter dem Namen FRONTIERA weiter, diverse selbst produzierte CDs entstanden, doch mich erreicht erst mit "Sulle Impronte Dei Giganti" ein neues Lebenszeichen der Norditaliener, dessen fünf Songs eins zu eins an KINA anknüpfen - kein Wunder, hat sich doch in Sachen Gitarre und Gesang nichts verändert.

Und wie man hört, soll es im April in Berlin ein einziges Reunion-Konzert von KINA geben, anlässlich einer Anti-G8-Veranstaltung. Wer immer KINA geliebt hat, sollte bei FRONTIERA zugreifen.

(16:40) (8)