ONE BULLET LEFT

Invisible Fleshwounds MCD

Dass es in den letzten zwei Jahren zum "guten Ton" in der Szene gehört, seinen Bandnamen so zu wählen, dass mindestens die Vokabeln "Blood" und "Bullet" in jeglicher Form auftauchen, ist in meinen Augen eher lächerlich als effektiv.

Meistens klingen die entsprechenden Combos dann - genau wie ihre Namen - auch alle fast gleich. Im vorliegenden Fall von OBL verhält es sich aber zum Glück nicht so schlimm. Eher im Gegenteil, lässt das Quintett aus dem Ruhrgebiet doch zwar klare Einflüsse ihrer Vorbilder UNEARTH, KILLSWITCH ENGAGE und einer Prise schwedischem Death Metals erkennen, bleibt aber über die gesamte Spielzeit der MCD interessant und im Großen und Ganzen eigenständig.

Von Anfang an wird ordentlich Druck gemacht und das Zusammenspiel aus Blastparts, dicken Gitarrenwänden und der ansprechenden Stimme des Sängers machen die vier Songs, die übrigens von HATESPHERE-Sänger Jacob Bredahl produziert wurden, zu einem runden Hörerlebnis.

Insgesamt also ein ordentlicher Einstand und man darf gespannt sein, was die Jungs auf ihrem Debütalbum einhämmern werden. (16:27) (6)