CHILD ABUSE

s/t CD

Der Name dieses aus Brooklyn stammenden Trios, das zuvor eine Split mit MIRACLE OF BIRTH aufgenommen hatte, verweist durchaus treffend auf den kranken Sound dieser Platte, die ein Bild von Albert Oehlen mit dem Titel "Chucky" schmückt, wo tatsächlich das Konterfei der Horrorpuppe auftaucht.

Nicht überraschend, dass dieser hektische Jazz-Core ausgerechnet aus New York kommt, der in diesem Fall auch noch mit Death Metal gekreuzt zu sein scheint. Wer also auf Sänger steht, die sich auf Urschreitherapie verstehen, Keyboarder, die mit der Faust direkt mehrere Tasten anschlagen, und deren Umgang mit generell allen Instrumenten wenig zartbesaitet ist, kann hier auf eigene Gefahr mal ein Ohr riskieren.

Im Gegensatz zu Bands wie ALBOTH!, BOREDOMS, RUINS oder auch LOCUST läuft dieser hyperaktive Geräuschangriff aber mehr oder weniger an mir vorbei, ohne wirklich Eindruck zu machen. CHILD ABUSE lassen zwar beherzt die musikalische Sau raus und gehen einem gekonnt auf die Nerven, aber man legt keinen großen Wert darauf, sich ein weiteres Mal mit dieser Platte auseinander zu setzen, was wohlmöglich auch Sinn der Übung war.

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