BROILERS

Vanitas CD

Man kann den BROILERS wirklich nicht vorwerfen, dass sie an einem Mangel an Kreativität leiden würden. Mit 19 Songs, über einer Stunde Spielzeit und geschätzten dreiundsiebzig unterschiedlichen Instrumenten ist meine Aufmerksamkeitsspanne leider grenzenlos überfordert.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nach dem letzten Album "Lo-Fi" einfach zu hohe, oder sagen wir mal, zu spezielle Erwartungen hatte. "Lo-Fi" hab ich wirklich bis zum Gehtnichtmehr rauf und runter gehört, aber mit "Vanitas" kann ich nicht wirklich viel anfangen.

"Ruby light and dark" nervt mich sogar ganz schrecklich. "Alles, was ich tat" und "Werdet ihr folgen" sind dagegen genau die Streetpunk-Songs, vo denen ich gern ein paar mehr gehabt hätte.

"Lost soul" kommt dann wieder soulig rüber. An sich ist das ja okay, wenn eine Band versucht, ihre unterschiedlichen Einflüsse von Punk über Ska, Rockabilly und Soul zu vereinen, aber doch bitte nicht alles in einen Song quetschen, das ist teilweise wirklich way too much.

Manchmal ist weniger einfach mehr. Schade. (66:22) (6)