CLARA LUZIA

The Long Memory CD

Das Problem aller deutschen (beziehungsweise österreichischen) Muttersprachler ist, dass Englisch noch immer - auch nach TOCOTRONIC und TOMTE - die vorherrschende Sprache in der Musik ist. Vielleicht ist es gerade die sprachliche Distanz zu den eigenen Texten, die SängerInnen dazu bringt, auf Englisch zu singen.

Doch statt ihre Intonation des Englischen dann ebenso zu üben wie ihre Gesangsfähigkeiten, wird mit billigem Schulenglisch einfach drauf los gesungen. Auch Clara Luzia macht diesen Fehler.

Und trotz der catchy Upbeat-Songs, ihrer eigenständigen Ideen und schönen Songstrukturen bleibt man unentwegt an diesem starken Akzent hängen, der den Rest ihrer Songgebilde in den Hintergrund drängt, bis die seltsame Aussprache alles andere überschattet.

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