OCEANSIZE

Frames CD

Seit vier Jahren wird bei jeder neuen Veröffentlichung der Schotten darauf hingewiesen, wie toll doch der Bandname zur Musik passe, weil diese genauso aufgewühlt und grenzenlos sei wie eben ein Ozean.

Und auf dem Debüt im Jahr 2003 hat die Band noch jeden Winkel der Weltmeere mitgenommen, die tiefen und die flachen Stellen, keinen Sturm ausgelassen und keine Welle umschifft. Spätestens jetzt, mit dem neuen Album, steuern OCEANSIZE eher die ruhigeren Gewässer an.

Die Songs sind ausufernd und komplex wie eh und je, was fehlt, das sind die großen Aufreger, die Abenteuer. Scheinbar begnügt sich der Fünfer damit, technisch besser zu werden und die Arrangements so unüberschaubar wie möglich zu verschachteln, aber ohne die einst so geschätzten Ausbrüche plätschert der Dampfer nur durch eine Flaute nach der anderen.

Songs wie "Unfamiliar" oder "An old friend of the Christies" fallen positiv heraus, aber sonst ist dieses dritte Album eher eine Enttäuschung. (65:58) (6)