RICHARD SWIFT

Dressed Up For The Letdown CD

Von Richard Swifts "Materialsammlung" "The Novelist"/"Walking Without Effort" von 2005 war ich durchaus begeistert, seine neueste Platte, die Saddle Creek für Europa von Secretly Canadian lizenziert hat, entpuppt sich allerdings als etwas plätschernde, behäbige Singer/Songwriter-Platte, mehr minimalistischer Folk als Pop.

Die BEATLES- und Dylan-Bezüge sind zwar immer noch vorhanden, Ray Davies oder Elvis Costello dürfen auch genannt werden, aber insgesamt läuft "Dressed Up For The Letdown" recht unspektakulär an einem vorbei, wenn Swift nicht gerade durch seinen prätentiösen, aufdringlichen Leiergesang nervt.

"The Novelist"/"Walking Without Effort" hatte vor allem ein gewisser fehlender Perfektionismus ausgemacht, hier ist alles zu glattgebügelt und durchkalkuliert, was "Dressed Up For The Letdown" zwar immer noch zu einer gut hörbaren Platte macht, der aber definitiv der ausschlaggebende Charme der Frühwerke fehlt.

Und mit dem Ausklingen des letzten Songs heißt es hier leider, aus den Augen aus dem Sinn. (5)