A SUNNY DAY IN GLASGOW

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A SUNNY DAY IN GLASGOW begann als Kollaboration zwischen den Freunden Ever Nalens und Ben Daniels, der später seine Zwillingsschwestern Robin und Lauren mit an Bord nahm. Die Band übersiedelte erst kürzlich wieder zurück nach Philadelphia, nachdem Nalens einige Jahre in Glasgow residierte, woraus sich auch der Bandname ableitet.

Alles in allem ein überschaubar spektakulärer Sound, der sich im Psych-Rock des Bermudadreiecks aus SPACEMEN 3, SONIC YOUTH und MY BLOODY VALENTINE verliert. Alan Mc Gee hätte die Band sicherlich gerne und bereitwillig zu Zeiten, als der C86-Hype auf seinem Zenit war, bei Creation Records unter Vertrag genommen: say hello to shoegazer pop.

So mutet denn auch das Album wie eine Zeitreise in die späten achtziger Jahre an und versprüht durchaus temporär anachronistischen Charme, der allerdings nicht über die ganze Strecke des Albums trägt, sondern in der zweiten Hälfte ohne nennenswerte Erinnerungseffekte verhallt.

Die Reminiszenz-Gemengelage der singenden Schwestern Robin und Lauren, mitunter durch Bruder Ben ergänzt, reicht denn auch von früher Kate Bush bis hin zu - wenn man es sehr gut meint - Liz Fraser von den COCTEAU TWINS.

Sehr wohlwollend war die Formulierung eines Fans bei MySpace zu den Songs des Albums: "Ambient pop songs that the band seems to have sent swimming in Christian Fennesz's washing machine."- und ihr Song "Ghosts in the graveyard" scheint eine ganz intime Hommage an THE JESUS & MARY CHAIN zu sein.

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